QualitätsmanagementDie wichtigsten Qualitätskennzahlen in der Logistik

Qualität in der Logistik ist kein abstraktes Ziel, sondern ein messbarer Zustand. Ob Transporte pünktlich eintreffen, Ware unversehrt ankommt oder Kundenprozesse reibungslos laufen – all das lässt sich an klaren Kennzahlen ablesen. Ohne diese Zahlen bleibt Qualität eine Frage der Wahrnehmung und kann weder gesteuert noch verbessert werden.

Gerade in einem Umfeld, das von Termindruck, Schnittstellen und komplexen Abläufen geprägt ist, braucht es verlässliche Indikatoren. Sie machen sichtbar, wo Prozesse stabil laufen und wo Handlungsbedarf besteht. Und sie zeigen, ob interne Standards und externe Erwartungen wirklich erfüllt werden.

Genau das werden wir im folgenden Beitrag beleuchten: die wichtigsten Qualitätskennzahlen in der Logistik – und wie sie sinnvoll gemessen und genutzt werden.

On-Time-Delivery (OTD) – Pünktlichkeit als Grundvoraussetzung

Termintreue ist eine der zentralen Erwartungen in der Logistik. Die Kennzahl „On-Time-Delivery“ misst, wie zuverlässig Lieferungen innerhalb des vereinbarten Zeitfensters eintreffen.

  • Warum wichtig? Sie zeigt, ob Prozesse in Transport und Disposition stabil greifen.
  • Wie messen? Anzahl der pünktlichen Lieferungen im Verhältnis zu allen Lieferungen.
  • Mehrwert: Ein hoher OTD-Wert schafft Vertrauen – intern wie extern.

Schadensquote – Unversehrtheit der Ware

Nicht nur pünktlich, sondern auch unbeschädigt: Die Schadensquote erfasst, wie viele Sendungen mit Beschädigungen ankommen.

  • Warum wichtig? Schäden bedeuten Kosten, Zeitverlust und Vertrauensverlust.
  • Wie messen? Anteil beschädigter Sendungen im Verhältnis zur Gesamtmenge.
  • Mehrwert: Eine niedrige Quote steht für stabile Abläufe im Lager, beim Umschlag und im Transport.

Reklamationsrate – Stimme der Kunden

Qualität lässt sich nicht nur intern messen. Die Reklamationsrate zeigt, wie viele Kunden mit einem Prozess unzufrieden waren und dies aktiv gemeldet haben.

  • Warum wichtig? Sie verbindet interne Leistung mit externer Wahrnehmung.
  • Wie messen? Anzahl der Reklamationen im Verhältnis zu allen Aufträgen.
  • Mehrwert: Ein Frühwarnsystem, das aufzeigt, wo Prozesse nachjustiert werden müssen.

Kennzahlen im Zusammenspiel

Jede Kennzahl für sich gibt einen Hinweis – erst im Zusammenspiel entsteht ein vollständiges Bild. Pünktlichkeit allein reicht nicht, wenn gleichzeitig Schäden auftreten. Und eine niedrige Schadensquote sagt wenig aus, wenn Reklamationen aus anderen Gründen steigen. Ein gutes Qualitätsmanagement nutzt Kennzahlen, um Ursachen zu verstehen und Prozesse gezielt zu verbessern.

Bei Häberle Logistik sehen wir Qualitätskennzahlen nicht als Pflichtübung, sondern als Werkzeug, um Abläufe verlässlich zu machen. On-Time-Delivery, Schadensquote und Reklamationsrate und vieles mehr sind für uns feste Indikatoren, die regelmäßig überprüft und mit konkreten Maßnahmen verknüpft werden. So stellen wir sicher, dass Qualität nicht am Tor endet, sondern den gesamten Weg begleitet – vom Wareneingang bis zur Auslieferung.

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