Ukraine KonfliktWie beeinflusst der Krieg in der Ukraine die Logistikbranche?

Der Krieg in der Ukraine führte zu großen Schwierigkeiten im Bereich des Transports. Denn eine der ersten Sanktionen gegenüber Russland war es, den Luftraum für russische Flugzeuge zu sperren und Russland antwortete mit einer Sperrung des russischen Luftraums für die meisten europäischen Flugzeuge. Doch nicht nur die Luftfracht ist von den Auswirkungen des Krieges betroffen, auch Bahntransport und Seefracht sind betroffen.

Sperrung des Luftraums

Nachdem die EU beschlossen hat, den Luftraum für alle russischen Flugzeuge zu sperren, war die Antwort der russischen Luftfahrtbehörde den russischen Luftraum für westliche Airlines zu sperren. Auch der weißrussische und ukrainische Luftraum sind momentan gesperrt. Da Russland das flächengrößte Land der Welt ist, bedeutet dies, dass es bei vielen Strecken zu deutlich längeren Flugzeiten kommt. So auch bei Flügen zwischen Europa und asiatischen Ländern, wie beispielsweise China. Dies führt nicht nur dazu, dass der Transport länger dauert, sondern auch dazu, dass er teurer wird.

Zudem fällt durch die Einschränkung der russischen Flugzeuge ein wichtiger Anteil an Frachtflügen aus, da die russische Volga-Dnepr-Group im vergangenen Jahr noch 110.000 Tonnen Fracht nach Europa und in die USA gebracht hat. Alle Flieger diese Gruppe dürfen im Moment nicht über den EU-Ländern fliegen und auch nicht über amerikanischem Luftraum. Einige Frachtflugzeuge dieser Gruppe sind deswegen an deutschen und anderen europäischen Flughäfen gestrandet. Die meisten europäischen Airlines, wie zum Beispiel Lufthansa Cargo, können diese Lücke nicht schließen, da sie durch die Corona-Pandemie sowieso schon an der Grenze ihrer Kapazitäten angekommen ist. Es ist möglich, dass arabische Airlines, wie Emirates oder Qatar einen Großteil übernehmen, da sie von den Sanktionen Russlands und der EU nicht betroffen sind und überall fliegen dürfen.

Seefracht weniger betroffen

An den europäischen Häfen ist die Lage etwas entspannter, jedoch spüren auch sie bereits die Auswirkungen des Krieges, denn der Handelsverkehr mit Russland wurde gestoppt und viele Reedereien haben Buchungsstopps für Transporte nach Russland verhängt. Generell ist bei der Seefracht mit keinen großen Problemen zu rechnen, da die meisten der wichtigen Routen relativ weit entfernt vom Konflikt sind.

Bahntransporte & Verkehr durch die Ukraine eingestellt

Nur wenige Tage vor Beginn des Krieges wurde eine neue Güterzugverbindung zwischen Deutschland und China in Betrieb genommen. Die sogenannte Eiserne Seidenstraße führt jedoch durch die Ukraine und dort ist sämtlicher Zugverkehr momentan eingestellt. Zudem werden viele Transporte die durch Russland oder Belarus führen storniert oder auf Seefracht umgestellt, da Transporte auf dem Landweg zu riskant und zu anfällig für Verzögerungen aufgrund des Krieges sind.

Eine seriöse Prognose über die weitere Entwicklung des Krieges und dadurch auch den Einschränkungen und Schwierigkeiten ist nicht möglich. Deswegen empfehlen wir, die aktuelle Lage im Blick zu behalten und dann zu entscheiden.

Unsere Experten helfen Ihnen gerne weiter und finden für sie den passenden Transport! Schreiben Sie uns gerne eine Mail oder rufen uns an.

 

 

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